Seht, welche Liebe uns der Vater geschenkt hat: Wir heißen Kinder Gottes und wir sind es. (1 Joh 3,1)
„Die Kleine ist dir ja wie aus dem Gesicht geschnitten!“, sagt die Freundin der jungen Mutter. „Ja, die ganze Mama!“ Dabei wissen beide: Ein Kind ist nie „ganz Mama“ oder „ganz Papa“, ist nie ein Abziehbild der Eltern; es ist ein einmaliger Mensch, der die Erbanlagen seiner Eltern auf ganz eigene Weise kombiniert und zum Vorschein bringt.
Liebe Schwestern und Brüder,
wenn wir uns als Kinder Gottes begreifen, gilt für uns das Gleiche: Wir sind nicht „der ganze Vater“, weil wir nicht Gott sind. Doch tragen wir sein Erbgut in uns; dies ist die Liebe, die ja das Wesen Gottes ausmacht. Wann immer wir liebevoll denken, reden und handeln, entsprechen wir am schönsten unserem Kind-Gottes-Sein; dann sind wir wirklich Gott wie aus dem Gesicht geschnitten.
So wünsche ich euch und Ihnen viel Freude, die sich aus der Gewissheit speist, Gottes geliebte – und liebevolle – Kinder zu sein.
Herzliche Grüße, euer / Ihr Pfarrer Matthias Blaha